Hockey-„Tatort“ Stadtpark

Für die Zuschauer der 1. Damen sind die Punktspiele aufregender als jedes Sonntagabend Fernsehprogramm.

Bei strahlendem Sonnenschein haben wir den 4:1 Sieg eigentlich schon in der Tasche, wollen aber die Fans ja nicht enttäuschen und machen es lieber (mal wieder) bis zum Schluss spannend.
Das ist nichts für schwache Herzen – auch Trainerduo Rademacher und Mixdorf verlieren kurzfristig ihre Nerven.
Am Ende gibt es aber ein Happy End á la Hollywood und wir gehen mit einem 4:3 Sieg von Platz.

Eine Woche später am abseits gelegenen Hemmingway sieht das Setting nochmal anders aus. Vor atemberaubender Kulisse unter der wolkenverhangenen Einflugschneise wollen wir nicht richtig ins Spiel kommen.
5 Fans hatten sich auf die Anlage des GTHGC verirrt und jubelten lautstark als kurz vor der Pause das langersehnte und stark erkämpfte filmreife argentinische 0:1 durch unsere Topstürmerin Lilli Seidel fällt.
Leider können wir diesen Spielstand nicht mit in die Pause nehmen und kassieren fast im Gegenzug direkt den Ausgleich.
Wenngleich wir in der ersten Halbzeit die gegnerischen Strafecken noch souverän ablenken können und vor allem Torhüterin Antonia Jarchow mit klasse Paraden auftrumpft, bekommen wir in der zweiten Hälfte der Partie gen Ende zwei Bilderbuch-Stecher ins Netz.
Am Ende gehen wir nahezu chancenlos vom Platz. Doch das Resümee ist nicht vollends negativ. Wir erkennen deutliche Verbesserungen in Sachen Kommunikation und Zusammenhalt.
Wenn wir es jetzt noch hinbekommen ein paar individuelle Fehler durch sauberes Passpiel zu vermeiden, sehen unsere Chancen für den Klassenerhalt nicht schlecht aus. Wir sinken mit der 3:1 Niederlage zwar ab auf Tabellenplatz Nummer 6, aber haben auch noch 7 Spiele vor uns.

Wir bleiben dran und sind heiß aufs nächste Match gegen Rissen (28.4.2019, 13:00h). Ein Sieg könnte eine Vorentscheidung im Abstiegskampf bedeuten, also kommt zahlreich und feuert uns ins Delirium.