Die ersten Damen traten am Freitagabend gegen einen altbekannten Gegner, die dritten Damen des UHC, an.
Eine Konfrontation, die grundsätzlich höchste Konzentration, Teamgeist und Disziplin erfordert, da die Gegnerinnen deutlich mehr Erfahrung und große technische Versiertheit auf den Platz bringen.
Die Taktik war somit von vorneherein klar. In erster Linie sollten die Räume genutzt und direkte Zweikämpfe vermieden werden. Schnelles Umschaltspiel und konzentriertes Deckungsverhalten sowie das Umspielen der Spielerinnen des UHC sollten dann weiter zum Erfolg führen.
Direkt zu Beginn der ersten Halbzeit zeigten die Horn Hammer Damen deutlich, dass sie ihr altbekanntes Problem des Verschlafens der Anfangsminuten nun endgültig abgelegt hatten. Selbstbewusst traten sie gegen den Tabellenführenden an und reagierten mit harten und genauen Pässen. Die Raumdeckung ließ dem UHC keine großen Lücken und so konnte Alessia Gärte in der 9. Spielminute das 1:0 erzielen. Nur kurze Zeit darauf glichen die Gegnerinnen aus, was Anna Seibel mit dem 2:1 beantwortete. Mit dieser Führung gingen die Gäste in die Halbzeitpause, ein Spielstand, der jedoch noch keine Sicherheit gab und für ein Spiel auf Augenhöhe sprach.
Kurz nach Anpfiff der zweiten Halbzeit zeigte sich die Klasse der Damen des UHC, als diese eine kleine Lücke in der Deckung für sich nutzten und das 2:2 erzielten. Anders als schon häufig erlebt, führte dieser vorrübergehende Rückschlag jedoch nicht zum Leistungseinbruch des THC, sondern schien nur den Kampfgeist der Damen zu wecken. Linnéa Take und Annika Schultz trafen in kurzer Folge, wodurch die Mannschaft wieder Oberwasser erlangte. Zwar konnte der UHC noch einmal verkürzen, Horn Hamm gab die Führung jedoch nicht wieder auf. Im letzten Viertel des Spiels zeigte sich dann deutlich die überlegende Kondition der Damen aus dem Stadtpark. Aufgrund schneller Wechsel hielten diese das Spieltempo hoch und Anna Seibel, Annika Schultz und Vinja Görrissen sicherten den Endstand von 7:3. Eine souveräne Mannschaftsleistung, die einen guten Start ins Wochenende versprach.
Die zweiten Damen wurden dann jedoch am folgenden Sonntag erstmalig an ihre Grenzen geführt.
Bisher ungeschlagen und mit hervorragendem Torverhältnis stand das Spiel gegen Rissen 2 auf dem Programm. Die Rissener Damenmannschaften, die bekannt dafür sind, dem Spiel ihr eigenes Tempo und Leistungsniveau aufzudrängen, stellen sich immer wieder als schwieriger Gegner heraus, von denen man nicht aus dem Konzept gebracht werden darf.
Diese Eigenschaft zeigte sich schon zu Beginn des Spiels, das so gar nicht den vergangenen Partien der Horn Hammer Mannschaft glich. Ungenaues Passspiel und eine verhaltene Raumdeckung führte immer wieder zu Fehlern und die gegnerischen Damen konnten so in ihrer einzigen Kreisszene das 0:1 erzielen. Ein Spielstand, dem die Damen aus dem Stadtpark hinterherzurennen schienen. Erst in der zweiten Halbzeit änderte sich diese verhaltene Spielweise und Alessia Gärte erzielte mit allergrößter Wucht den langersehnten Ausgleich, der gleichzeitig auch Endstand wurde. Auch wenn das 1:1 einen bitteren Nachgeschmack hinterlässt, ändert sich an der Tabelle, die weiterhin vom THC Horn Hamm angeführt wird, jedoch nichts.
Sowohl die ersten als auch die zweiten Damen starten somit ungeschlagen in die neue Trainingswoche.
Vinja Görrissen