Hockey – 1. und 2. Damen unter ihren Möglichkeiten

Die ersten und zweiten Damen bleiben weit unter ihren Möglichkeiten

Die letzten zwei Wochen waren sowohl bei den ersten als auch bei den zweiten Damen höchst ereignisreich. Währen die zweiten Damen im Spiel gegen Rissen ihren Aufstieg sicherten, vergaben die ersten Damen ihre Chance mit einer Niederlage gegen die erfahrenen Spielerinnen des UHC 3.
Am vergangenen Wochenende war es somit an der Zeit, ohne Tabellendruck mit Spaß am Spiel weitere Punkte für den Verein zu holen.

 

1. Damen

Für die ersten Damen bedeutete dies, im Auswärtsspiel gegen den Rahlstedter HTC die volle Leistung abzurufen. Die Gegnerinnen, die für ihre konditionelle Stärke bekannt sind, versprechen grundsätzlich hitzige und spannende Spiele, in denen man sich nicht ausruhen darf. So auch an diesem Sonntag. Nach dem Anpfiff kamen die Horn Hammer gut ins Spiel und bis auf kleinere Fehler konnte die Taktik des Trainers solide umgesetzt werden. Frederike Schneider verwandelte so eine Strafecke zum 1:0. Auch Marlene Neuburg, die als schnellste Spielerin der Partie hervorstach, belohnte sich mit einem Tor. Trotz dieser weitestgehend überlegenen Darstellung konnten die Damen aus dem Stadtpark jedoch insbesondere in Kontersituationen defensiv nicht überzeugen. Mit einem Halbzeitstand von 2:2 ging es somit in die Pause.

In der zweiten Halbzeit lief es zunächst deutlich besser. Der verkappte Dreiaufbau der Rahlstedter Damen konnten erfolgreich unterbunden werden und Frederike Schneider, Anna Seibel und Maleen Geese sicherten einen komfortablen Spielstand von 5:2. In altbekannter Horn Hamm Manier, ein Verhalten, das eigentlich in der vergangenen Saison ausgemerzt wurde, kam es dann leider zu einem Totalausfall. Es dauerte nur drei Minuten und die Gegnerinnen verwandelten drei Konter in kurzer Folge. Diese durchschaubaren Manöver hätten eigentlich im Keim erstickt werden müssen. Während die ersten Damen sich wieder fingen und Marlene Neuburg das 6:5 schoss, hatte Rahlstedt Blut geleckt und sorgte immer wieder für gefährliche Situationen im Kreis, die in einem Fall von Erfolg gekrönt wurden. Der Endstand von 6:6 hat deshalb einen bitteren Beigeschmack. Horn Hamm hätte definitiv als Sieger aus dieser Partie hervorgehen müssen.

 

2. Damen

Auch bei den zweiten Damen schien der Wurm im Spiel zu stecken. Gegen die dritten Damen aus Kiel sollte der deutliche Vorsprung an der Tabellenspitze weiter ausgebaut werden, die Tatsache, dass rein rechnerisch jedoch keine andere Mannschaft den Aufstieg gefährden kann, schien an diesem Sonntag jedoch eher einschläfernde als motivierende Wirkung zu haben. Zwar schien in der Bewegung zum Kreis mal wieder alles zu stimmen, die mangelnde Aggressivität und der fehlende Wille vor dem Tor führte aber zu vielen vergebenen Chancen.

Der oft belächelte Spruch „Man muss nur ein Tor mehr schießen als kassieren“, wurde der Mannschaft somit zu Verhängnis. Während Giuliana Prinz (2x), Alessia Gärte und Annika Schräger für die Damen aus dem Stadtpark trafen, sorgte Kiel für den ärgerlichen Endstand von 4:5.

Glücklicherweise kratzt dieses eher mäßige Wochenende höchstens am Ego der Spielerinnen des THC Horn Hamm und hatte keine Auswirkungen auf die Ergebnisse der Saison. In den verbliebenen Punktspielen sollten die Mannschaften jedoch noch einmal aufdrehen, damit mit einem positiven Gefühl die Feldsaison eingeleitet werden kann.

Vinja Görrissen